CURANUM Seniorenstift Ulm

Das Haus lebt noch von seinem hervorragenden ehemaligen Ruf bis vor einigen Jahren. Doch der kann längst nicht mehr glänzen. Deutliche Defizite im pflegerischen , hauswirtschaftlichen und zwischenmenschlichen Bereich. Wir entdeckten z.B. eigenmächtiges Weglassen von verordneten Medikamenten durch den ambulanten Dienst. Nicht endende Kommunikations- und Organisationsprobleme im ambulanten Dienst mit pflegenden Angehörigen und dem Hausarzt nerven einfach bei der eigenen Verwaltung und Abrechnung. Leider gab esmit dem Amb. Dienst oft Erfahrungen, die von wenig Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit geprägt waren: z.B. habe ich mich nach Möglichkeiten mit Inkontinenzhilfsmitteln erkundigen wollen und wurde weggeschickt: ich solle im Müllermarkt suchen. Und einige Ärgernisse mehr. Das Hygienekonzept während der Pandemie ist eher weich: Jeder kann im Prinzip von draußen ohne weiteres rein ins Haus, vom Besucher bis zum Pizzadienst, auch in die stationären Pflegebereiche! Eintretende unterschreiben, dass sie aufgeklärt wurden, was aber nie passiert; man kann bei jedem Besuch Angestellte und Pfleger beobachten, die ohne oder mit falsch getragener Mund-Nasenbedeckung mit den Senioren umgehen und untereinander ungeschützt und eng umgehen (Lift, Raucherpausen etc). Auch beispielsweise der hygienische Umgang mit einem Stoma seitens des Pflegepersonals wurde von uns als hygienisches Disaster erlebt (regelmäßige Keimverschleppung im Raum und darüber hinaus durch falsche Handhabe)... Einfache Küche: Tiefkühlgemüse, sehr salzig und eher ungesund. Lieblos in schwarzen Plastiknäpfen serviert. Nucht wenige Bewohner lassen sich von externen Anbietern Essen liefern. Die Appartments haben keine Verdunklungs- und Verschattungsmöglichkeit; im Sommer ist es sehr heiß. Die Fenster sind veraltet, haben teils Schimmel und sind schlecht gegen die stark befahrenen Straßen und den sommerlichen Abendradau aus dem Alten Friedhof gedämmt. Kein WLAN. Das Haus jann keine medizinische Fußpflege bieten oder vermitteln. Insgesamt erweckt es den Anschein, dass die Leitungsebene des Hauses eher ökonomischen Aspekten verpflichtet sein will als den Bewohnern ein angenehmes Wohnen zu ermöglichen. Wir bereuen den Schritt ins Elisa und können es nicht empfehlen.